Vorarlberg hat eine konzeptlose Raumplanung, die den Gemeinden überlassen bleibt, die um Wachstum und Einnahmen Konkurrieren.
Mit jeder Bodenversiegelung geht ein Stück Natur, landwirtschaftlicher Grund und Freizeitfläche verloren. Dadurch vergrößert sich die Hochwassergefahr und letztlich facht die Rodung auch den Klimawandel an.
Es genügt also nicht, allein auf E-Mobilität und Bahn zu setzen. Um der Erderwärmung entgegenzuwirken, müssen auch die natürlichen Ressourcen in Takt gehalten werden.
Schon 2015 hat die Vorarlberger Landesregierung mit der Klimawandel-Anpassungsstrategie ein entsprechendes Konzept vorgelegt.
https://presse.vorarlberg.at/land/servlet/AttachmentServlet?action=show&id=27415
https://www.vol.at/landesrat-rauch-will-klimakrise-nicht-vergessen/6597341
Gut gemeint war das, aber tatsächlich bleibt alles beim Alten. Im Walgau – Blumenegggemeinden – werden landwirtschaftlich Grünflächen verbaut, asphaltiert und zubetoniert.
Es wäre an der Zeit mit den Gebäuden in die Höhe zu gehen, um Grünflächen zu erhalten, auf Verkehrsberuhigung zu setzen usw. Corona hat gezeigt, was alles politisch möglich, wenn der Wille besteht.
Es liegt in den Händen der Bürgermeister, Gemeindevertreter und der Landesregierung, was unseren Kindeskindern an Überlebensraum erhalten bleibt. Die Vorarlberger Gletscher werden bald der Geschichte angehören. Noch liefern sie uns Trinkwasser und Strom.