Seit Jahren ist der LKW-Verkehr in Vorarlberg am Steigen, was jetzt von Experten
bestätigt wird https://vorarlberg.orf.at/stories/3114884/. Dass dies auch eine zunehmende Umweltbelastung beutet, ist Fakt.
Die Daten des Umweltbundesamts zeigen, können in Österreich mit der Verlagerung von Lkw auf die Schiene die CO2-Emissionen des Transports um 95 Prozent reduziert werden. Vor allem das Potenzial der betrieblichen Gleisanschlüsse sei stärker zu nutzen.
Was nicht erwähnt wird das, Reifen, Bremsbeläge, Abrieb, Ölverluste, das Demolieren der Asphaltstraßen im Sommer bei hohen Temperaturen durch das hohe Gewicht (40 Tonnen), die Lärmbelastungen, die massive Staubentwicklungen durch die Salzstreuung, die zunehmenden LKW-Unfälle usw.
Warum werden in Vorarlberg die bestehenden Eisenbahnbeladeterminal der ÖBB – nicht benutzt? Am Bahnhof Nenzing wurde das ÖBB Beladeterminal vor Jahren als PKW Parkplatz umfunktioniert. Wo sich im Umkreis ca. 3000 Meter zum Bahnterminal Transportunternehmen und Industrie befinden? Beim Terminal Bahnhof Ludesch (Foto), weiß man nicht so genau wie intensiv die Spedition, Industrie und Großbetriebe in Ludesch und Umgebung diese Möglichkeit genutzt wird?
Wird die Vorarlberger Landesregierung die Betriebe anhalten, das Potenzial der Bahnumschlagplätze mehr zu nutzen?
Es braucht mehr Investitionen in den Bahnausbau und nicht in die Straßen!
Wenn eine politische Verantwortung für Mensch und Natur besteht, muss sich die Politik von der Naturzerstörung trennen.
Die sogenannte „öko-soziale“ Steuerreform der schwarz-grünen Regierung zielt nicht weit genug. Sie ist im Ökologischen und Sozialen bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein mit einer geringen CO2-Bepreisung ohne nachhaltige Wirkung. Was es tatsächlich braucht, wäre ein großer Wurf, ein merkbarer Umbau unserer Infrastruktur, der durch Innovationen zu mehr Lebensqualität und Prosperität führt, und dem Klimawandel wirksam begegnet.